Ein Aluminium-Lineal auf einem grauen Holztisch – “Portrait Bruno van Lierde”, die Arbeit, die der niederländische Fluxus-Künstler Stanley Brouwn 2010 für den belgischen Industriellen Bruno van Lierde schuf, ist nicht gerade das klassische Porträt eines Sammlers. Aber womöglich faszinierte gerade diese radikale Abstraktion den Mann, der sie in Auftrag gab. Zu sehen war die Arbeit in der klitzekleinen Ausstellung “Portrait of the Collector as a Work of Art: An Intimate Journey” nur während der drei Tage der Art Brüssel 2014 Ende April in der belgischen Hauptstadt. Markierte die von Katerina Gregos und Frank Lubbers kuratierte Minischau doch den Kniefall vor dem Menschen mit Geld, ohne den keine Kunstmesse dieser Welt existieren könnte. „Curator’s View“ weiterlesen