„Affective Affinities – Gefühlsverwandtschaften“, der Titel der 33. Biennale von São Paulo kommt emotional daher. Doch das Motto, das Kurator Gabriel Pérez-Barreiros für seine Schau Goethes „Wahlverwandtschaften“ entlehnt hat, hat es in sich. Dem Kunsthistoriker, im Nebenberuf Chef der privaten Cisneros-Kunstsammlung in New York und Caracas, will mit seinem Ansatz das klassische Modell der politischen Themen-Biennalen aus den Angeln heben. Statt selbst einen Parcours in Oscar Niemeyers Biennale-Pavillon im Herzen São Paulo zu legen, lud er sieben Künstler*Innen je eine Schau Ihrer Wahl zu kuratieren. „Sao Paulo-Biennale: Experiment gescheitert“ weiterlesen